ie Eine-Welt-Gruppe Kitzingen schloss sich mit einem Verkaufsstand in der Rathaushalle dem Fair-Trade-Tag der Stadt Kitzingen an, die seit vier Jahren Fair-Trade-Stadt ist und die diesen Titel auch gerne weiter führen möchte. Oberbürgermeister Stefan Güntner eröffnete die Ausstellung am Morgen und sprach die Hoffnung aus, dass sich der Fair-Handels-Gedanke in allen Bereichen des täglichen Lebens immer mehr durchsetzen möge, zum Beispiel auch bei der Beschaffung durch die Stadt selbst. Auch die GEPA, das Fairhandelshaus aus Wuppertal, war durch eine Regionalvertreterin präsent, die frisch aufgegossen Kräuter-, Grün- und Schwarztees und Naschereien zum Verkosten anbot. Biancas Kreativcafé war ebenso mit leckeren Kostproben vertreten, die aus fair gehandelten Produkten zubereitet waren. Wer den Würzburger Partnerkaffee kennenlernen wollte, konnte sich über Anbau und Qualität des Kaffees informieren und in einer Bilderschau Landschaft und Kaffeebauern in Tansania betrachten. Der Fair-Handel Münsterschwarzach hatte ebenfalls einen Verkaufsstand. Jede Menge an farbenfrohen Körben und Taschen und viel buntes Keramikgeschirr zogen die Blicke auf sich. Trommelrhythmen am Eingang sollten die Passanten in die Rathaushalle locken. Doch das gelang gar nicht so einfach. Ob es nun an dem sonnigen Wetter lag, der fehlenden Ankündigung durch die Presse oder an dem Gerüst, das das Rathaus eher als Baustelle ausweist statt als Ausstellungsort – die Besucherzahlen ließen zu wünschen übrig. Woraus natürlich nicht zwangsläufig auf mangelndes Interesse der Kitzinger Bevölkerung am Fairen Handel geschlossen werden darf.