Die Stadt Kitzingen soll sich um den Titel einer Fair-Trade-Stadt bewerben. Mit seinem Antrag hat der Kreisverband der Grünen offene Türen eingerannt. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig Ja zu dem Antrag gesagt.
Die Stadt Kitzingen wird sich der internationalen Kampagne Fair-Trade-Towns anschließen. Sie will den fairen Handel auf lokaler Ebene fördern und so Verantwortung für die globalisierte Welt übernehmen. Dafür bewirbt sich die Stadt um den Titel einer Fair-Trade-Stadt.
Dass die Stadt die für eine erfolgreiche Bewerbung nötigen fünf Kriterien erfüllen kann, davon zeigte sich Hauptamtsleiter Ralph Hartner überzeugt. „Wir sollten Flagge zeigen für fairen Handel“, sagte Hartner. „Wie befinden uns da in bester Gesellschaft.“
Die Voraussetzungen in Kitzingen sind gut: Das Thema fairer Handel wurde zwar jetzt von den Grünen als Antrag auf den Tisch gelegt, spielt aber schon lange eine Rolle. Seit 24 Jahren gibt es die Eine-Welt-Gruppe, die den Eine-Welt-Laden in der Oberen Kirchgasse betreibt. Die Gruppe ist erst am Tag der Deutschen Einheit für ihr Engagement mit dem Dr.-Erwin-Rumpel-Preis der CSU-Fraktion im Kitzinger Stadtrat ausgezeichnet worden. Dabei machte eine der Sprecherinnen klar, dass es erklärtes Ziel der Gruppe für das Jubiläumsjahr 2016 sei, Kitzingen zur Fair-Trade-Stadt zu machen.