Zwischen Protest und Resignation: Wie können Landwirtschaft und Gesellschaft zueinander finden? Ein Beitrag zur FAIREN Woche!

Termin : Do, 23.09.2021, 19:30

Zwei Schubladen sind schnell gezogen: Hier: Bäuerinnen und Bauern sind Umweltverschmutzer, behandeln ihre Tiere schlecht, bekommen viele Subventionen aus Brüssel und Berlin und blockieren dann noch mit ihren Treckern den Straßenverkehr. Dort: Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben doch keine Ahnung von Landwirtschaft, kaufen nur zum billigsten Preis und wollen uns dann noch erzählen, wie wir Landwirtschaft zu betreiben haben.
Lassen wir einfach mal die Schubladen und Vorurteile beiseite. Sprechen wir lieber darüber, was ist aktuell los in der Landwirtschaft, warum bewegen sich viele Bäuerinnen und Bauern zwischen Frust, Wut und Protest und was hat das alles mit der Agrarpolitik zu tun? Was muss sich auch in der Politik und in der Gesellschaft verändern, damit Lebensmittelerzeugung und Landwirtschaft wieder einen Wert bekommt? Wie können Schritte auf dem Weg dorthin aussehen?
Zur Diskussion stehen: Landwirtschaft benötigt faire Erzeugerpreise. Der notwendige Umbau in der Tierhaltung muss die bäuerlichen Betriebe mitnehmen. Die EU Agrarzahlungen sollten eine soziale, ökologische und tiergerechte Landwirtschaft fördern und damit auch eine Bodenpolitik, die bäuerliche Betriebe in den Mittelpunkt stellt. Für alle muss es ein Recht auf Nachbau geben und die Zukunft nur mit einer gentechnikfreien Landwirtschaft gestalten und keine Patente auf Leben.

Vortrag: Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., www.abl-ev.de

Weltladen Iserlohn in Zusammenarbeit mit der VHS Iserlohn

Ort: Fanny-van-Hees-Saal

VHS, Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn


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