KräuterFAIRgnügen vor dem Weltladen
Bereits im 3. Jahr gibt es nun einen Mini – Kräutergarten vor dem Weltladen am Marktplatz. Begonnen hat alles mit einem Schnittlauchtopf vor dem Weltladen im Pfarrheim. Dann wurde im ersten Jahr die Baumscheibe direkt vor dem Laden mit robusten Pflanzen wie zum Beispiel, Ringelblumen, Pfefferminze, Salbei, Königskerze bepflanzt. Nachdem der Startversuch trotz des verdichteten Bodens gelang, wurde das „KräuterFAIRgnügen“ des Eine Welt Vereins auf Baumscheibe Nr. 2 ausgeweitet. Nun erfreuen weitere Pflanzen, wie Färberkamillle, Borretsch, Lavendel am Weg in Richtung Stiftsbasilika das Auge der Passanten. Außerdem sind die heimischen Kräuter nicht nur zur Blütezeit ein kleiner Beitrag zur Artenvielfalt und wie anfangs erwähnt kann dazu ein erster Schritt ein Kräutertopf vor der Tür oder auf dem Fensterbrett sein!
Die Kräutertruppe um Resi und Deo Bösendörfer und Beate Jerger möchten mit dem bescheidenen Stadtgartenversuch, ähnlich wie die Baumpflegepatenschaften weiterer Herrieder Bürger, dazu beitragen, dass es in der Altstadt noch mehr grünt und blüht. Besonders hilfreich ist, dass das die Ehrenamtlichen hierbei in den trockenen Sommermonaten von der Stadtgärtnerei beim Gießen dankenswerterweise unterstützt werden. Wenn die Angestellten den städtischen Blumenschmuck am Platz vor der Stiftsbasilika wässern, gießen sie die Kräuter mit und so profitieren auch die Stadtbäume gleichzeitig von dem kostbaren Nass.
Als Tipp für den nächsten Stadtspaziergang sei verraten, dass im Garten zwischen Frauenkirche und Stadt und Pfarrbücherei von der Stadtgärtnerei eine kleine Kräuterecke mit Schnittlauch, Pfefferminze angelegt wurde. Dies ist keine Neuigkeit für Besitzer des aktuellen Stadtkalenders, den traditionsgemäß Günter Holzinger vom Fotoclub Herrieden für das Jahr 2020 mit der Steuerungsgruppe Faire Stadt gestaltet hat: Im Wonnemonat Mai ziert die Büchereikräuterecke das Kalenderblatt und natürlich darf ein Bild des Elbersrother Kräuterlehrgartens nicht fehlen. Das wäre der zweite Ausflugstipp, der auch in Zeiten der Coronapandemie möglich ist. Zwar nicht als Gruppenbesuch, wie die leider kürzlich krisenbedingt abgesagte Radtour von der Kolping – Frauenrunde, die für Mitte Mai geplant war. Einstweilen kann der von der Stadtgärtnerei liebevoll gepflegte Garten zur Ehre des Kräuterpfarrers Ludwig Heumann ja trotzdem im Rahmen einer privaten Radtour besucht werden. Ganz im Sinne von Wolfgang von Goethe: Warum denn in die Ferne schweifen?
Foto: Bepflanzte Baumscheibe vor dem Weltladen am Marktplatz