Weltladentag am 11. Mai 2024, 10 – 14 Uhr
Der diesjährige Weltladentag steht unter dem Motto „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“. Wer muss Verantwortung übernehmen? Und warum?
Im globalen Norden profitieren wir sehr stark von den Bodenschätzen und landwirtschaftlichen Produkten, die im globalen Süden abgebaut bzw. erzeugt werden. Umweltzerstörung durch den Abbau von Erzen für die Batterieproduktion oder für die Alufelgen unserer Autos sowie die Rodung des Regenwaldes zugunsten von der Gewinnung billigen Palmöls nehmen wir zur Befriedigung unserer Bedürfnisse billigend in Kauf, wissend dass auch dadurch das Klima weltweit, also auch im globalen Süden, verändert wird. Dabei decken die Preise, die für die Rohstoffe gezahlt werden, bei Weitem nicht die realen Kosten, die die mit deren Gewinnung einhergehende Umweltzerstörung verursachen. Und die Menschen im Süden haben nicht die Mittel für Maßnahmen, die sie vor Katastrophen schützen könnten.
Abgesehen von der Umweltzerstörung verschließen wir die Augen davor, dass die Erzeugung mit Kinderarbeit und Verzicht auf Bildung verbunden ist.
Und dann empören wir uns, wenn sich Menschen, die Lebensraum und -grundlage verloren haben, sich auf den Weg nach Europa machen!
Am Weltladentag verdeutlichen wir im und am Weltladen diese Problematik anhand von zwei Aktionen:
Die erste Aktion: Der Geschmack von Ungerechtigkeit
Ziel der Aktion ist es, zu erfahren, dass Menschen je nach Herkunft, Einkommen und Geschlecht unterschiedlich schwer von Klimaschäden betroffen sind. Verdeutlicht wird dies durch Schokostückchen, z. B. für Deutschland gibt es 5 Stückchen, für Mozambik gibt es ein Stückchen.
Die 2. Aktionsidee ist das Klima-Memoryspiel. Bei diesem wird über Klimaschäden im globalen Süden informiert und es soll verdeutlicht werden, wer dafür die Verantwortung trägt.
Die Aktionen finden in der Zeit von 10 – 14 Uhr statt.
Um 12 Uhr findet das Friedensgebet vor dem Laden statt.
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