Spielzeug ist etwas ganz Besonderes und Emotionales.
Viele erinnern sich ein Leben lang an ihre Lieblingspuppe, ihr
Lieblingsstofftier oder ihr Lieblingsspielzeug.
Spielen bringt uns in der Familie und mit Freund*innen zusammen,
ermöglicht Begegnung und gemeinsame
Erfahrung.
Mit Spielzeug verbringen wir viel Zeit, vertiefen uns ins Spiel, lernen und erschließen uns die Welt.
Spielzeug ist aber auch ein Produkt wie jedes andere. Es wird aus den unterschiedlichsten Rohstoffen in Fabriken auf der ganzen Welt hergestellt.
Es wird global gehandelt und in Tausenden von Läden verkauft. Das bunte Angebot weckt Bedürfnisse und verleitet zum schnellen Kauf.
In den meisten Kinderzimmern gibt es viel zu viel davon. Manches landet bald auf dem Müll. Und weil wir so viel davon kaufen wollen, soll Spielzeug billig sein. Doch billig hat seinen Preis.
Nur noch 20 Prozent des Spielzeuges wird in Deutschland produziert. Der Rest wird importiert.
In vielen der dortigen Fabriken verstoßen die Arbeitsbedingungen gegen nationales Recht und internationale Mindeststandards: Arbeitszeiten bis 14 Stunden pro Tag, an sieben Tagen die Woche, erzwungene Überstunden, Löhne unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns, Arbeitsunfälle durch Übermüdung und unzureichenden Arbeitsschutz, unzumutbare Bedingungen in den Fabrikwohnheimen – und das alles ohne das Recht auf Streik und unabhängige Gewerkschaften.
Der Weltladen Weißenhorn setzt auf Partner in der Einen Welt, die Spielzeug herstellen, die in jeder Hinsicht dem FairPlay und dem FairTrade entsprechen.
Ein Partner ist die Marketing- und Exportorganisation Gospel House Handicrafts in Sri Lanka. 1976 gegründet mit dem Ziel, benachteiligten jungen Menschen Zukunftsperspektiven zu bieten, wird hier für diese die Möglichkeit geschaffen, eine Ausbildung im Handwerk und eine Arbeitsstelle zu finden.
Die Produzenten sind spezialisiert auf die Herstellung von Holzspielzeug, Puzzles und Kindermöbeln nach EU-Standards. Ebenfalls aus Sri Lanka kommen die Stoff-Spielwaren des FairTrade-Unternehmens Selyn.
Die indische Fairhandels-Organisation Fair Gift (Faires Geschenk) arbeitet mit etwa 15 Produzent*innengruppen in Südindien bei der Vermarktung und dem Verkauf ihrer Handwerksprodukte zusammen und unterstützt bei Verpackung und Export. Von dort kommen hübsche kleine Holzkreisel.
Nepal ist ein armes Land und hat kaum Industrie. Handarbeit ist eine der wenigen Möglichkeiten für Frauen, Geld zu verdienen. Von hier kommen phantasiereiche Filz-Fingerpuppen.
Im März gibt es die fairgehandelten Spielwaren
um 20% günstiger
im Weltladen – mitten in der guten Stube Weißenhorns.