Aus den Stadtnachrichten Nr. 19/204
Informativer und interessanter Vortrag zum Stadtkaffee
Der Acher Bühler Bote berichtet am 26.03.2024
Genossenschaft übernimmt den Weltladen in Bühl
Bühl. Im Bühler Weltladen ändert sich ab 1. April vieles und doch bleibt einiges beim Alten. Obwohl das Geschäft in der Eisenbahnstraße beachtliche 32 ehrenamtliche Mitarbeiter hat, finden Monika und Nikolaus Krippl keine Nachfolger für die Leitung. Beide sind Mitte 70 und sorgen sich um die Zukunft der Einrichtung, die 1993 gegründet wurde. Diese Zukunft ist jetzt gesichert. Die Genossenschaft Weltladen-Beitreiber übernimmt den Bühler Laden.
Bede Godwyll ist Projektleiter der Genossenschaft mit Sitz in Neubiberg bei München, die bundesweit acht Filialen zwischen Flensburg und München betreibt. Er hat die ehrenamtlichen Helfer in Bühl inzwischen im neuen Kassensystem geschult. Das wird ebenso an die Genossenschaft angepasst wie der gemeinsame Einkauf, um die Vorteile der Gemeinschaft zu nutzen. Demnächst soll es auch Produktschulungen geben, damit die „Freiwilligen“ (wie Godwyll die Helfer nennt) die Kunden informieren können. Mittelfristig ist die Neueinstellung eines hauptamtlichen Filialleiters in Bühl geplant. Bis dahin leitet das Ehepaar Krippl den Weltladen weiterhin. Monika und Nikolaus Krippl werden sich auch danach weiter engagieren. Sie will sich außerdem insbesondere um die guten Kontakte zur Stadt und das umfangreiche Netzwerk, das in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut wurde, kümmern. Auch der Trägerverein, dessen Vorsitzender Nikolaus Krippl ist, bleibt bestehen.
Der Weltladen wurde vor mehr als drei Jahrzehnten unter dem Dach der Pfarrgemeinde gegründet und bot seine Waren im katholischen Gemeindehaus an. „Für mich war die von Hansjörg Willig initiierte Keniahilfe der Anlass, mich mit dem Thema zu beschäftigen“, erinnert sich Monika Krippl. Für ihren Ehemann Nikolaus war es eine Predigt des brasilianischen Bischofs Dom Hélder Câmara, der sagte: „Eure Almosen könnt ihr behalten.“ Der Geistliche forderte faire Preis für die Produkte seiner Landsleute.
„Das ist der Ansatz der Weltläden“, stellt Nikolaus Krippl fest. „Die Produzenten im Globalen Süden wollen ihre Produkte verkaufen. Sie haben keinen Zugang zum Weltmarkt.“ Der Weltladen Bühl und die Genossenschaft aus Neubiberg verfolgen in dieser Hinsicht dieselben Ziele. Wie das Geschäft in der Eisenbahnstraße verkauft auch die Genossenschaft Fairtrade-Produkte. Dazu gehören Genuss- und Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Schokolade und Reis, aber auch handwerkliche Produkte wie Körbe und Mode-Accessoires. Die Produkte werden aus dem Globalen Süden importiert, also aus Afrika, Asien und Südamerika.
„Es geht um Hilfe für die Ärmsten der Armen“, sagt Bede Godwyll. „Der faire Handel stärkt diese Menschen, denn dadurch erhalten sie mehr Einfluss vor Ort. Sonst haben sie keine Chance.“
Sowohl der Weltladen Bühl als auch die Genossenschaft kaufen nicht direkt bei den Produzenten ein, sondern beim Zwischenhandel. „Der unterliegt allerdings einer strengen Kontrolle“, berichtet Godwyll. Er kennt sich aus, weil er nicht nur für die Genossenschaft, sondern ebenfalls für die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt (Gepa) tätig ist. Das ist der wichtigste Lieferant für Weltläden in Deutschland.
Die Genossenschaft wurde 2015 gegründet und hat nach drei Jahren der Vorbereitung ihren ersten Weltladen in Frankfurt gegründet. „Es gibt auf der deutschen Landkarte in Sachen Weltläden noch viele weiße Flecken“, konstatiert Godwyll. „Die wollen wir schließen.“ Zehn Weltläden sind das mittelfristige Ziel. Doch auch danach wollen die Genossen weiterhin wachsen. Bisher hat die Genossenschaft mehr als 440 Mitglieder, darunter Einzelpersonen und Institutionen.
Eigentlich will die Genossenschaft nur Filialen in Städten mit mindestens 40.000 Einwohnern eröffnen. Mit seinen 30.000 Einwohnern ist Bühl also im Grunde zu klein. Doch Godwyll und sein Team ließen sich trotzdem vom Ehepaar Krippl überzeugen. „Bühl hat uns begeistert“, sagt Godwyll. „Da sind die Performance und die gute Lage des Ladens und seine tolle Geschichte.“
Von Ulrich Coenen
Der Kommentar in der selben Ausgabe vom Autor Ulrich Coenen
Rettung von auswärts
Ohne Genossenschaft kann der Weltladen nicht überleben
Bühl ist eine mittelgroße Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern. Zwei Dinge macht die Kommune viel besser als die meisten deutlich größeren Gemeinden. Das ist zunächst die Aufarbeitung der Judenverfolgung im Dritten Reich. Das Stadtgeschichtliche Institut hat eine ganze Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen initiiert. Die Kontakte zu aus Bühl stammenden ehemaligen jüdischen Mitbürgern und deren Nachkommen werden ganz bewusst gepflegt. Das ist vorbildlich.
Ebenfalls vorbildlich ist das Engagement der Bühler für den sogenannten Globalen Süden. Es begann mit einer privaten Initative, nämlich der Gründung des Weltladens durch das Ehepaar Monika und Nikolaus Krippl im Jahr 1993. Die Stadt ist aber längst mit im Boot, und zwar mit erheblichem Aufwand und aus Überzeugung.
Bühl wurde 2019 im Zusammenhang mit der internationalen Kampagne „Fairtraide-Towns“ als Stadt des fairen Handels ausgezeichnet. Den Titel der Fairtrade-Stadt trägt Bühl mit Stolz. Im April 2022 hat der damalige Erste Beigeordnete Wolfgang Jokerst (Grüne) Hinweistafeln an den Stadteingängen offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Sein Nachfolger Daniel Fritz (CDU) betreibt das Projekt fairer Handel mit dem gleichen Engagement. Im Rathaus gibt es längst eine Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt und Weltladen Bühl.
Es ist aber nicht nur der Weltladen, der sich in Bühl für den Globalen Süden einsetzt. Die Keniahilfe des Geografen und pensionierten Oberstudiendirektors Hansjörg Willig aus Neusatz engagiert sich seit dessen Studienzeit, die ihn nach Afrika geführt hat. Der Verein Kimbondo des Bühler Ehepaares Michaela und Wolfgang Sauerbeck zeigt, wie wichtig persönliches Engagement der Bürger ist. Kimbondo hat über viele Jahre wichtige Arbeit geleistet. Weil sich kein Nachfolger fand, wurde der Verein leider aufgelöst.
Dieses Schicksal drohte auch dem Weltladen. Es ist also ein Glücksfall, dass eine national tätige Genossenschaft das Geschäft in der Eisenbahnstraße übernimmt. Solche Änderungen muss man akzeptieren, wenn sich in Bühl kein Nachfolger findet.
Der Weltladen in Bühl bekommt einen neuen Träger
Der Acher Bühler Bote berichtet am 09.03.2024
Wegweisende Hauptversammlung am 07. März 2024
Ein Großteil der Mitglieder des Vereins „Treffpunkt Weltladen“ waren zur zweiten Hauptversammlung des Trägers des Weltladens gekommen, um neben dem Rükblick auf das vergangene Jahr auch über den Fortbestand dieser über 30 Jahre existierenden Einrichtung zu beraten. „Dem Ladenteam und der Vorstandschaft des Vereins liegt sehr viel daran, dass der Weltladen weiter existiert. Er wird in Bühl sehr gut angenommen und wir können auf diese Weise dazu beitragen, dass die Produzenten im globalen Süden weiterhin die Chance haben, ihre Produkte zu fairen Preisen zu verkaufen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass diese Menschen von ihrer eigenen Arbeit ein menschenwürdiges Leben führen können. Sie können in ihrer Heimat bleiben und müssen sich nicht auf den oft gefährlichen Weg ins vermeintliche Paradies im Norden machen“ erklärte der Vorsitzende Nikolaus Krippl. „Diese Überzeugung bildet den Grund unseres Engagements.“
Am 1. Januar 2022 übernahm der damals neue Verein den Weltladen Bühl als Träger von der römisch-katholischen Kirchengemeinde Bühl/Vimbuch. Diese hatte aus finanztechnischen Gründen dringend um diesen Schritt gebeten. Der Stiftungsrat hatte zugestimmt, dass die bisherigen Rückstellungen und Warenbestände vom neuen Trägerverein übernommen werden können, wenn dieser auch die durch die Zusammenlegung einiger früher selbständigen Kirchengemeinden entstandenen Steuernachforderungen bezahlt. „Diese Kapitel wurde 2023 hoffentlich endgültig abgeschlossen, sodass jetzt eine gewisse Planungssicherheit entstehen kann“, betonte Krippl.
Seine Frau Monika, als Beisitzerin im Vorstand zuständig für die Bildungsarbeit und die Kontakte zur Kommune, erinnerte an die durchgeführten Veranstaltungen und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Faitrade-Stadt. Für das Jahr 2024 präsentierte sie einen neuen Flyer der Fairtrade-Stadt mit Hinweisen auf vier Veranstaltungen. Dieser wurde zusammen mit dem Verein erarbeitet.
Der Stellvertretende Vorsitzende, Peter Bolz, der als Aufgabe den Aufbau und die Betreuung der Homepage übernommen hatte, stellte diese kurz vor. Die Grundlagen dafür liefere der Weltladen Dachverband, bei dem man Mitglied sei. An den Präsentationsmöglichkeiten des Vereins und des Ladens werde weiter gearbeitet.
Das finanzielle Ergebnis des Jahres 2023 wurde von Kassenwart Nikolaus Krippl aufgezeigt. Er habe das Amt zusätzlich übernommen, weil sonst niemand dafür gefunden werden konnte, betonte er zu Beginn seiner Ausführungen. Der Verein habe mit seinem Wirtschaftsbetrieb „Weltladen“ einen leichten Gewinn erzielt. Dankbar sei man auch für die Spenden, die dem gemeinnützigen Verein zur Verfügung gestellt wurden. Die Gemeinnützigkeit wurde nach Überprüfung durch das Finanzamt für drei weitere Jahre festgestellt. „Der Verein stehe auf einer guten finanziellen Basis“, versicherte Krippl am Ende seiner Ausführungen.
Eine vorbildliche Kassenführung bescheinigte Kassenprüfer Stephan Lorenz, bevor Mitglied Lutz die Entlastung des Kassenwarts und der gesamten Vorstandschaft beantragte. Er leitete auch die Neuwahlen zur Vorstandschaft. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder und auch der Kassenprüfer wurden wieder gewählt. Als neue Beisitzerin konnte Beate Gässler gewonnen werden.
Voller Spannung war der Tagesordnungspunkt „Wechsel der Trägerschaft des Weltladens“ erwartet worden. Die Trägerschaft des Weltladens soll vom Verein „Treffpunkt Weltladen“ auf die „Weltladen-Betreiber Genossenschaft“ zum 1. April 2024 übergehen. Bereits mit der Einladung zur Hauptversammlung erhielten die Mitglieder ein Informationsblatt zu dieser Genossenschaft und auch den Hinweis zu deren Hompage. Weitere Erklärungen dazu gaben die beiden Vereinsvorsitzenden. „Man habe lange nach einer Möglichkeit gesucht, wie der Weltladen in Bühl weitergeführt werden könne, nachdem die bisherigen Geschäftsführer Monika und Nikolaus Krippl signalisiert hatten, dass sie altersbedingt diese Aufgabe nicht mehr länger zufriedenstellend für alle Beteiligten ausführen könnten. Da habe sich die Chance mit der Weltladen-Betreiber Genossenschaft aufgetan“, erläuterte Peter Bolz. „Fast ein Jahr habe man immer wieder miteinander gesprochen und verhandelt, bis man sich jetzt geeinigt habe und ein Übergabevertrag vorliege. Die Genossenschaft verfolge ähnliche Ziele wie der Verein, unter anderem die Absatzsteigerung fair gehandelter Produkte, deshalb empfehle die Vorstandschaft die Zustimmung. Die Alternative wäre die Schließung des Weltladens.“ Nikolaus Krippl ergänzte, dass alle Mitarbeiterinnen zugesagt hätten, weiterhin ehrenamtlich im Weltladen ihren Dienst zu leisten. Für die Kunden würde sich nicht viel ändern, hauptsächlich ginge es um die vielen Arbeiten im Hintergrund, die bisher überwiegend an seinem häuslichen Schreibtisch erledigt wurden. Der Verein würde weiter bestehen und sich vor allem in der Bildungsarbeit betätigen und den Weltladen auch in neuer Trägerschaft unterstützend begleiten. Die anwesenden Mitglieder folgten den Empfehlungen der Vorstandschaft und stimmten dem Trägerwechsel einstimmig zu.
Der Weltladen in Bühl ist 30 Jahre
Der Acher Bühler Bote berichtet am 13.11.2023
Artikel im Badischen Tagblatt vom 29.06.2023
Bühl ist wieder als Fairtradestadt zertifiziert
Projektgruppe der Realschule Rheinmünster informiert sich über faire Schokolade
Im Vorfeld des Perutages der Realschule Rheinmünster hatte sich auch eine Projektgruppe zum Thema „Schokolade“ gebildet. Zwölf Schüler/innen zeigten Interesse an der Produktion von fairer Schokolade und hatten sich zusammen mit ihrer Lehrerin Silvia Edenborn beim Weltladen angemeldet. Die Pfarrgemeinde stellte im Gemeindehaus einen Raum zur Verfügung.
Gestartet wurde mit einem „Schokolade-Quiz“, um das Vorwissen zu testen. Ein Video zeigte die Herstellung von Schokolade in einer kleinen Manufaktur, dabei wurde auch die Produktion der Rohstoffe „Kakao“, „Zucker“ und „Milch“ und die Probleme der Produzenten, überwiegend Kleinbauern, angesprochen. Anhand von vier verschiedenen Sorten Milchschokolade konnte von der Gruppe der Unterschied zwischen möglichst billigen und den fair gehandelten Sorten herausgearbeitet werden. Ein weiteres Video zeigte die Auswirkungen der Fairtrade-Prämie für die Mitglieder einer Kako-Genossenschaft. Ein Brunnen im Dorf sichert die Wasserversorgung, die Kinder können zur Schule und auch eine Krankenstation wurde eingerichtet.
Der Besuch des Weltladens mit Informationen zu dessen Hintergrund und Ziele schloss sich an. Die Schüler/innen staunten über das große Angebot des Ladens und dass alle Mitarbeiter/innen sich ehrenamtlich einbringen.
Bereits im Vorfeld des Besuches hatte sich die Projektgruppe entschlossen, beim Perutag fair gehandelte Schokolade zu verkaufen und den Erlös zum Teil dem Peruprojekt der Schule und dem Weltladen zur Verfügung zu stellen.
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Artikel im Badischen Tagblatt vom 13.05.2023
Der bittere Beigeschmack von Schokolade
Bildungsreferentin Christina Alff wirbt für nachhaltigen Kakaoanbau und den Kauf von Fairtrade-Produkten
Einladung in den Bühlerstadtnachrichten zu der Veranstaltung
Wenn Kakao zu fairer Schokolade wird –
Chancen für Kleinbäuerinnen in Westafrika
Bericht von der Hauptversammlung vom 10.03.2023
Trotz stürmischen Regenwetters hatten sich fast die Hälfte der 74 Mitglieder des „Treffpunkt Weltladen Bühl e.V.“ zur ersten Hauptversammlung nach der Gründung im Oktober 2021 auf den Weg gemacht, um ihr Interesse am Vereinsgeschehen zu zeigen. Der Vorsitzende Nikolaus Krippl betonte in seinem Rückblick die Überlegungen, die nach 28 Jahren Engagement im Weltladen als kirchliche Gruppierung zur Vereinsgründung führten. Aufgrund dringender Bitte und Anraten der katholischen Kirchengemeinde Bühl/Vimbuch habe sich das Weltladenteam zu diesem Schritt entschlossen. „Das Team sah die Notwendigkeit, den Produzenten im globalen Süden weiterhin die Chance zu bieten, ihre Produkte zu fairen Preisen verkaufen zu können. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass diese Menschen von ihrer eigenen Arbeit ein menschenwürdiges Leben führen können. Sie können in ihrer Heimat bleiben und müssen sich nicht auf den oft gefährlichen Weg ins vermeintliche Paradies im Norden machen“, betonte Krippl. „Diese Überzeugung bildet den Grund unseres Engagements.“ Er bedankte sich bei allen, die den Verein unterstützen und sich für dessen Anliegen engagieren.
Am 1. Januar 2022 übernahm der neue Verein den Weltladen Bühl als Träger. Offen sind im Moment noch eventuelle Steuernachzahlungen aus den Jahren 2017 bis 2021, die durch die Zusammenlegung der ehemaligen selbständigen Pfarreien St. Peter und Paul Bühl und Kirchspiel Vimbuch entstanden sind. Denn dadurch wurden auch die Weltläden in Bühl und in Vimbuch zusammen betrachtet und damit durch Erreichen der Besteuerungsgrenzen steuerpflichtig. Wie hoch die Nachzahlung ausfällt und wer diese letztendlich finanzieren muss, wird in den kommenden Wochen entschieden.
Die neu gestaltete Homepage des Vereins stellte Peter Bolz, 2. Vorsitzender, den Anwesenden vor. Die Grundlagen dafür stelle der Weltladen Dachverband zur Verfügung, die Ausgestaltung liege beim Verein. Es werde weiter an dieser Präsentationsmöglichkeit des Vereins und des Ladens gearbeitet.
Monika Krippl wies als Beisitzerin im Vorstand und Mitglied der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Bühl auf die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hin. Im Bildungsbereich würden immer wieder gemeinsame Veranstaltungen angeboten, um die Idee des Fairen Handels noch bekannter zu machen. Das Angebot an die Schulen, Informationen direkt im Klassenzimmer oder im Weltladen zu präsentieren, bestehe weiterhin.
Das finanzielle Ergebnis des Jahres 2022 wurde vom Kassenwart Nikolaus Krippl vorgestellt. Er habe das Amt zusätzlich übernommen, weil sonst niemand dafür gefunden werden konnte, betonte er zu Beginn seiner detaillierten und transparenten Ausführungen, die mit Hilfe eines Beamers für alle Anwesenden anschaulich dargestellt wurden. Der Verein habe mit seinem Wirtschaftsbetrieb „Weltladen“ einen leichten Gewinn erzielt, was aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage sicherlich positiv zu werten sei. Dankbar sei man auch für die Spenden, die dem gemeinnützigen Verein zur Verfügung gestellt wurden.
Die Bestätigung und Wahl des Kassenprüfers führte die Beisitzerin Bettina Tietze-Ullmann durch. Dieses Amt übernahm Stephan Lorenz-Feurer, der durch ein einstimmiges Votum bestätigt und gewählt wurde. Er hatte die Kassenführung im Vorfeld der Versammlung geprüft und empfahl der Versammlung die Entlastung des Kassenwarts. Danach bedankte sich Mitglied Lutz Jäckel beim gesamten Vorstand für dessen Arbeit und beantragte die Entlastung.
Zum Abschluss wurde dem Antrag des Vorstandes, über die Verwendung des Jahresüberschusses verfügen zu können, zugestimmt. Der Hintergrund dafür sind Überlegungen, im Weltladen über die Möglichkeit eines Minijobs (520 Euro) eventuell für Entlastung der Geschäftsführung zu sorgen. Die Suche nach einer dafür geeigneten Person soll verstärkt angegangen werden.
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Im Rahmen der Fairen Woche bot die Stadt Bühl zusammen mit dem Weltladen am 20.09.2022 den Vortrag „Fair steht dir – Fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ mit der Referentin Frau Dr. Alff an.
Erschienen im Badischem Tagblatt vom: 22.09.2022
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Hier das Presse-Echo auf unsere Veranstaltung: „Dem fairen Kaffe auf der Spur“
vom 14.05.2022
Erschienen im Badischem Tagblatt vom: 16.05.2022
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Dazu noch ein Leserbrief zum dem Artikel vom 16.05.2022
Die Neuigkeit zu unserem Weltladen ist, dass der Weltladen jetzt unter neuer Trägerschaft aggiert.
Der Verein „Treffpunkt Weltladen Bühl“ hat die Verantwortung übernommen