Müllvermeidung bei Lebensmitteltransporten wird zur Herausforderung der Zukunft, denn die Massen der Plastikverpackungen belasten die Umwelt mehrfach: bei der Herstellung und beim Wegschmeißen. Deshalb seit Ostern 2024: Die köstlichen Nusskerne der Cashew-Äpfel – unverpackt!
Der höhere Preis, den man für Fairtrade-Cashew-Kerne bezahlt, hat viele Gründe: Die rohen Cashew-Kerne sind ungenießbar und müssen durch Erhitzung aufwändig aus ihrer harten Schale befreit werden. Zudem enthält die harte Schale der Cashewnuss einen giftigen Stoff, der starke Hautirritationen verursachen kann. Im Fairen Handel wird darauf geachtet, dass die Produzenten bei dieser Arbeit Schutzkleidung tragen, um Hände und Augen vor den giftigen Stoffen der Schale zu schützen. Erst dann kann der äußerst nährstoffreiche Kern für den Weitertransport getrocknet werden. Zudem wird in Burkina Faso durch faire Bezahlung erreicht, dass keine ausbeuterische Kinderarbeit bei der Ernte stattfindet.
Bioqualität bedeutet: Zum Erhalt des Ökosystems wird die Vorfinanzierung durch die Fairtrade-Prämie für Nachpflanzungen verwendet und dabei auf Diversität geachtet. So sind die wertvollen Bio-Cashewkerne eine besondere Delikatesse: Sie enthalten weniger Kalorien als z.B. Haselnüsse und dienen – aus fairen Handel – in vielen Ländern als Existenzsicherung für die tätigen Menschen in der Landwirtschaft. Auch bei der Lieferkette nach Europa wird auf Plastikvermeidung geachtet: das Klebeband der Umverpackung ist aus Papier, so dass beim Karton-Recycling kein Plastik anfällt.