Verantwortung für Klimaschäden im Globalen Süden übernehmen

Menschen im Globalen Süden tragen am wenigsten zur Klimaveränderung bei, aber sie leiden am stärksten darunter.

Kleinbäuer:innen und -produzent:innen haben keine Chance, bei klimabedingten Schäden durch Extrem-Wetterereignisse unbürokratisch und schnell Hilfe zu bekommen. Deshalb fordert der faire Handel im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Weltladentages die Politik auf, für Klimaschäden und Mindereinnahmen Verantwortung zu übernehmen.

Zum Hintergrund: Auf der Weltklimakonferenz 2023 in Dubai sicherte die internationale Staatengemeinschaft dem Fonds 800 Millionen US-Dollar für Schäden und Verluste zu. Klar ist aber noch nicht, ob neue Mittel zur Verfügung gestellt oder bereits für andere Klimaschutzmaßnahmen zugesagte Gelder umgewidmet werden. Es ist außerdem nicht geklärt, wie Menschen im Globalen Süden, die am meisten unter Schäden und Verlusten leiden, Zugang zu den Hilfsgeldern bekommen.

Der Weltladen Wehrheim beteiligt sich an dieser Aktion und fordert mit einer Postkartenaktion die Politik in Bundestag und Europaparlament auf, sich dafür einzusetzen, dass die Menschen im Globalen Süden unbürokratisch Hilfe bekommen. Dass nicht – wie es derzeit aussieht – diejenigen im Norden, die die Klimaveränderungen in erster Linie verschuldet haben, den größten Teil der Hilfsgelder bekommen.
Wer Postkarten mit dieser Aufforderung unterschreiben möchte, erhält sie im Weltladen Wehrheim, Oranienstraße 8a, zu den werktäglichen Öffnungszeiten von 10 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr.
Zudem informiert der Weltladen am Samstag, 1., und am Donnerstag, 6. Juni in der Zeit von 10 bis etwa 12 Uhr in der neuen Mitte, über dieses Ungleichverhältnis und bietet die Möglichkeit, per Unterschrift an die Politik zu appellieren.