Der Kakaoanbau ist für mehr als 5,5 Millionen Bäuer*innen im Globalen Süden die Haupteinnahmequelle und sichert den Lebensunterhalt von über 14 Millionen Menschen. In Ländern wie Ghana oder der Elfenbeinküste wird Kakao zu 90 Prozent kleinbäuerlich auf weniger als 5 Hektar angebaut.
- Die Kakaobäuer*innenfamilien leben in Armut, oft deutlich unter der von der Weltbank definierten Armutsgrenze von 2,15 US-Dollar/Tag
- Im Kakaoanbau haben die Bäuer*innen in den letzten Jahren mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Die Folgen des Klimawandels sind deutlich spürbar, Krankheiten bei den Kakaopflanzen treten häufiger auf, die Erntemengen sinken.
- Ausbeuterische Kinderarbeit ist vor allem in Westafrika weit verbreitet.
- Immer mehr junge Leute sehen keine Zukunft im Kakaoanbau und wandern in die Slums der Großstädte ab.
- Die Konzentration in der globalen Wertschöpfungskette nimmt weiter zu. Das führt zu einer noch schwächeren Verhandlungsposition der Bäuer*innenfamilien.
- Der Weltmarktpreis für Rohkakao gilt als besonders anfällig für Schwankungen.
Fairer Handel macht den Unterschied durch:
- Stabilität und Planungssicherheit
- Stärkung durch gemeinsame Arbeit in Kooperativen
- Prämie für Projekte wie Schulen, Gesundheitsversorgung oder auch junge Kakaobäume
An unserem Weltladen Stand auf dem Wehrheimer Weihnachtsmarkt machen wir auf die Situation aufmerksam und verkaufen fair gehandelte Schokolade.