Am 4. November 1493 wurde die Ananas von Christoph Kolumbus bei einer Reise auf Guadeloupe für Europa entdeckt. Zu jener Zeit erregte eine derart süße und gleichzeitig aromatische Frucht Aufsehen. Die geringe Haltbarkeit setzte dem Handel lange Zeit enge Grenzen, der Anbau in europäischen Gewächshäusern war aufwändig und teuer, Gärtner sorgten sich drei Jahre um die Pflanzen bis zur Fruchtreife. Im 18. Jahrhundert waren Ananas so zu einem extravaganten Statussymbol geworden, eine Frucht entsprach dem Gegenwert einer Kutsche. Doch nun zwei erfreuliche Nachrichten: durch Einlegen oder Trocknen konnte das Haltbarkeitsproblem gelöst werden – und Sie brauchen auch nicht Ihr Auto zu verkaufen, um sich Ananas leisten zu können. Der Weltladen Tettnang hat nun auch getrocknete Ananas aus Kolumbien

im Angebot. Die ungezuckerten Bio-Trockenfrüchte kommen von Fruandes („Früchte der Anden“), das Fair-Trade-Unternehmen setzt sich mit nachhaltigen Perspektiven gegen Ungleichheit, Gewalt und Armut in Kolumbien ein. Von Anbau über Verarbeitung bis zur Verpackung werden alle Arbeitsschritte vor Ort ausgeführt.