Weltladen Tag am 9. Mai

Termin : Sa, 09.05.2020, 10:00

Initiative „Lieferketten-Gesetz“ – Für die Gewinne deutscher Unternehmen zahlen viele:

 

 

Tote bei Fabrikbränden, ausbeuterische Kinderarbeit, zerstörte Regenwälder – Deutsche Unternehmen sind weltweit immer wieder an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt – ohne dass sie dafür rechtliche Konsequenzen fürchten müssen.

Die Initiative „Lieferketten-Gesetz“ fordert von PolitikerInnen, sich aktiv für einen gesetzlichen Rahmen einzusetzen, mit dem Unternehmen verpflichtet werden auch im Ausland Menschenrechte und Umweltstandards zu achten. Unternehmen, die für Schäden an Mensch und Umwelt verantwortlich sind, müssen danach dafür haften. Geschädigte könnten dann auch vor deutschen Gerichten ihre Rechte einklagen.

Der mangelhafte Brandschutz in einer Textilhandels-Zulieferfabrik in Pakistan führt zum Tod von 258 Menschen. Durch den Dammbruch bei einer brasilianischen Eisenerzmine sterben 272 Menschen – obwohl der TÜV Süd Brasilien kurz zuvor die Sicherheit des Damms zertifiziert hat. Vor einer Platin-Mine in Südafrika werden 34 streikende Arbeiter erschossen und deutsche Unternehmen machen mit dem Betreiber der Mine weiterhin gute Geschäfte. Überall auf der Welt leiden Mensch und Natur unter den gewissenlosen Geschäften deutscher Unternehmen.

Der Faire Handel darf keine Ausnahme bleiben – Menschenrechte müssen in der Produktions- und Lieferkette weltweit eingehalten werden.

 

 


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