Quelle: WL Dachverband

Information zu Preisanpassungen

Liebe Kundinnen und Kunden,
Klimaveränderungen und politische Unsicherheiten wirken sich auch auf den Fairen Handel aus.

Unsere Hauptlieferanten nehmen dazu Stellung:

El Puente: Was ist los im Kaffeemarkt?

Die Preise auf dem Weltmarkt steigen – und das leider erheblich. Sie sind auf einem Allzeithoch angelangt, sowohl für Arabica als auch für Robusta Kaffee.
Brasilien verzeichnet anhaltend schlechte Ernten aufgrund von Klimaveränderungen – mal gibt es zu viel, mal zu wenig Regen – und auch Kälte- und Hitzewellen machen den Kaffeebäuer*innen zu schaffen. Im zweitgrößten Kaffeeproduktionsland Vietnam gibt es leider starke Ernteausfälle durch Überschwemmungen. Viele Händler kaufen Kaffee auf Puffer aus Sorge vor möglichen US-Zöllen und vor der EU-Entwaldungsverordnung. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach Kaffee weltweit weiterhin steigend.
Unsere Partner-Kooperativen und damit die Kaffeebäuer*innen profitieren dabei unmittelbar von den Preisanpassungen.

GEPA-Preise für Kaffee, Schokolade und Riegel steigen

Die Preisentwicklung im internationalen Handel mit Kaffee, Kakao und anderen Nahrungsmitteln ist derzeit von extremen Wetterbedingungen, Ernteausfällen und einer angespannten Versorgungslage geprägt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf den Märkten für Kaffee und Kakao sehen wir uns gezwungen, unsere Preise in diesem Jahr anzupassen. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, doch sie ist aufgrund der anhaltend dynamischen Preisentwicklung an den Rohwarenmärkten und den gestiegenen Kosten unvermeidlich.

Welt PartnerDie Preisentwicklung auf den Rohwarenmärkten bleibt äußerst dynamisch

„Der Kaffeepreis hat im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit 1977 erreicht. Extreme Wetterbedingungen in Anbauländern wie Brasilien und Vietnam führten zu erheblichen Ernteausfällen und verknappten das Angebot. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Kaffee, vorwiegend aus China und Indien. Auch gestiegene Produktionskosten durch höhere Energiepreise und Löhne treiben die Preise weiter nach oben.
Zusätzlich hat die Einführung der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) durch hohe bürokratische Anforderungen zu zusätzlichen Kosten und Unsicherheiten geführt. Besonders kleine Produzent*innen, auch im Fairen Handel, sind davon betroffen.

Die gute Nachricht: Trotz gestiegener Produktionskosten profitieren die Partner-Kooperativen und Kaffee-Kleinbäuer*innen im Fairen Handel von den höheren Preisen. Ohne Zwischenhandel kommen die Erlöse direkt bei den Produzent*innen an, sichern ihre Existenz und schaffen Perspektiven für ihre Familien und Gemeinden.“