Text und Fotos: Faire Woche 2024
Schon heute sind viele Millionen Menschen von den Folgen der Klimakrise betroffen. Darunter sind auch zahlreiche Produzent*innen des Fairen Handels, in erster Linie Kleinbäuer*innen, aber auch Handwerker*innen.
Bereits mit der Fairen Woche 2023 haben wir deutlich gemacht, dass die Klimakrise nicht nur eine ökologische, sondern vor allem auch eine soziale Herausforderung ist. Sie ist Ausdruck weltweiter Machtungleichgewichte, denn die Ursachen und die Auswirkungen der Klimakrise sind global sehr ungerecht verteilt: Menschen ohne finanzielle Mittel und Rücklagen sind stärker betroffen, viele Länder des Globalen Südens stärker als die des Nordens. Umgekehrt sind diejenigen, die die Klimakrise maßgeblich verursacht haben, die Industrienationen des Globalen Nordens, (noch) nicht sehr stark von ihren Folgen betroffen
Hinzu kommt, dass vor allem wohlhabende Menschen und Länder über Mittel verfügen, sich gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen und materielle Schäden zu reparieren. Die meisten Menschen in Ländern des Globalen Südens hingegen haben diese Möglichkeiten nicht, während dort die Folgen bereits stärker spürbar sind. Hunderttausende Menschen haben durch die Klimakrise bereits ihre Existenzgrundlage oder sogar ihr Leben verloren.
Der Faire Handel trägt zu mehr Klimagerechtigkeit bei
Der Faire Handel setzt sich für mehr Klimagerechtigkeit ein und leistet selbst einen wirksamen Beitrag dazu, da er …
… dazu beiträgt, Kleinproduzent*innen widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen;
… auf verschiedenen Ebenen für mehr Klimagerechtigkeit eintritt, darunter Wirtschaft und Politik;
… klimaschonend wirtschaftet;
… nicht vermeidbare Emissionen in Pilotprojekten mit den Handelspartnern im Globalen Süden kompensiert;
… Handelspartner bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise unterstützt, z.B. durch die Bereitstellung von klimaresistentem Saatgut sowie Beratung;
… seine Handelspartner nach klimabedingten Naturkatastrophen unterstützt.
Teste dein Wissen und finde heraus, ob du ein*e Expert*in in Sachen „Fairer Handel“ und „Faire Woche“ bist.