Von Frauenkooperativen aus Honduras

„Ich bin Mitglied geworden, um Wertschätzung für meine Arbeit zu erhalten und meine Familie ernähren zu können.“  (Reyna Suyapa, Vorstandsmitglied von La Sureñita)

Durch den Kauf der Cashewprodukte, wie Cashewbruch, Studentenfutter, Cookies, Schoko-und Joghurt-Cashewnüsse aber auch durch den Kaffee Aprolma unterstützen sie die Frauenwirtschaft in Honduras.

Als Verbraucher*in trägt man dazu bei, den Landfrauen eine aktive Rolle innerhalb der Gemeinschaft zu geben, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und ihren Kindern Bildung zu ermöglichen.

 

Die Organisation „La Sureñita

La Sureñita, übersetzt „Die Kleine aus dem Süden“ ist eine Gemeinschaft aus 3 Frauenkooperativen in der Provinz Choluteca in Honduras. Die Wirtschaft hing hier lange Zeit von den Männern ab und stand auch nur diesen zu. Alleinstehende Frauen lebten so am Existenzminimum und die Kinder konnten meist nicht zur Schule.

1985 setzten sich ein paar von ihnen dagegen durch und gründeten, mit Hilfe der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Verarbeitungsfirma von Cashewäpfeln. Seit vielen Jahren organisieren sie die Arbeit mit Erfolg selbst, vom Kauf der Nüsse über die Verarbeitung und Verpackung bis hin zur Vermarktung. Zudem konnten sie bis jetzt 4 Verarbeitungsanlagen errichten und wollen nun weitere Projekte in anderen Branchen für die Mitglieder starten.

 

Die Organisation „APROLMA“

Auch in der Region Marcala ist die Wirtschaft fest in  Männerhand. Um dem entgegenzuwirken wurde 2013 Aprolma (Asociacion de Productoras Libres de Marcala) gegründet. Besonderheit:

Es dürfen wirklich ausschließlich Frauen Mitglied werden.

Der Rohkaffee wird in einer kleinen Rösterei in Marcala geröstet. Die Frauen haben alle Ausbildungen, um den Bio-Kaffee zu rösten, zu verpacken und seine Qualität zu prüfen. Jeder Arbeitsschritt der Biokaffee-Herstellung findet in Marcala statt und liegt in Frauenhand.

Zudem können die Frauen nun auf gesellschaftlicher Ebene mitbestimmen und für ihre Rechte einstehen.

 

Als nicht wertgeschätzte Hausfrauen aufgewachsen, sind die Frauen der Kooperativen nun eigenständige, emanzipierte Geschäftsfrauen.