Unser 40jähriges Bestehen feierten wir – der Verein „Partnerschaft Eine Welt e.V. Eisenberg-Grünstadt“ – Ende September im Thomas-Morus-Haus.

Wir haben uns sehr gefreut, dass in diesem Rahmen die Fairtrade-Klasse 9a der IGS Eisenberg eine Auszeichnung für ihr Engagement erhielt. Die Schüler*innen hatten Stellwände gestaltet, an denen die Aktivitäten der Schule betrachtet werden konnten. Die Schüler*innen waren und sind zum Beispiel oft bei der Mitgestaltung von Weltladentagen dabei und führten ein Projekt über die Herstellung der Jeans durch. Wenn die „Kinderkulturkarawane“ nach Eisenberg kommt, findet zwischen der Schule und den Künstlern ein regelmäßiger Austausch statt. Für diesen Einsatz erhielt die Klasse aus den Händen von Peter Weichhardt, dem Eine-Welt Fachpromotor des Fairen Handels im Saarland, eine Urkunde.

 

Höhepunkt des Abends war sicherlich die Festrede von Monsignore Pirmin Spiegel, dem langjährigen Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir ihn für diesen Abend gewinnen konnten. Als „kleines Licht in der Dunkelheit“ bezeichnete Monsignore Spiegel das über 40jährige Engagement unseres Vereins und seiner Mitglieder. Dies könne nur überaus hochgeschätzt werden. In einer Zeit, in der die Ausgaben für internationale Kooperationen und Hilfsprojekte zurückgehen, plädierte Spiegel für ein nachhaltigeres Leben und Wirtschaften. Leider sei festzustellen, dass nationale Interessen und Aufrüstung in der Welt überall Vorrang hätten vor Respekt vor der Umwelt und dem Thema Nachhaltigkeit. Weiter sprach er über die Verteilung von Reichtum und Grund und dass es auch in „reichen“ Industrienationen für viele Menschen nicht zu einem würdigen Leben reiche. Er sprach sich dafür aus, dass Menschlichkeit und Respekt in allen Gesellschaftsschichten herrschen sollten und das Bewusstsein auch dafür geschärft werden sollte. Ohne „erhobenen Zeigefinger“ appellierte Spiegel das eigene Verhalten in Bezug auf Umwelt und Konsum kritisch zu hinterfragen und die Problematik auch nach außen zu tragen.

 

Therese Wenzel, die Geschäftsführerin des Weltfriedensdienstes, aus Berlin schickte uns eine Videobotschaft. Sie dankte dem Verein dafür, dass wir dauerhaft ein Palästina-Projekt, das Frauen und Kindern hilft, unterstützen. Ebenso konstant unterstützen wir das Projekt „Romelio“ von Mathias Brückner aus Winnweiler. Dieses hilft – in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort – Straßenkindern in Bucaramanga in Kolumbien. Wir sind froh, dass wir mit unserem Engagement Hilfe in „anderen Ecken der Welt“ bringen können, und dass dies auch anerkannt wird.

 

Musikalisch wurde der Abend umrahmt von CASUMAY, der Trommelgruppe des Vereins, und dem Gesangs- und Gitarren-Ensemble mit Wolfgang Schmitt und Helmut und Petra Pfeiffer. Ein herzliches Dankeschön dafür! Ein weiterer Dank geht an die VG-Bücherei, die mit einem Stand vertreten war, und alle fleißigen Hände, die ein Leckereien-Buffet zusammengestellt haben.

So können wir gerne auf eine gelungene Jubiläumsfeier zurückblicken.