Über den Weltladen Billerbeck

Im November 2016 wurde der Weltladen Billerbeck feierlich eröffnet. Dabei waren die Bürgermeisterin, Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche (-> Einsegnung des Hauses), eine Cellospielerin aus Brasilien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Der Weltladen liegt mitten in der Stadt, sozusagen am Puls der Zeit, direkt am Ludgerus-Dom. Und wenn die Glocken erklingen, die Orgel zu hören ist und dann noch der Wind einstimmt, ergibt diese Gesamtkomposition am Fuße des Doms eine ganz besondere und wohltuende Atmosphäre.

Im Weltladen steht die Giraffe als Symbolfigur für die gewaltfreie Kommunikation – denn sie ist das Landtier mit dem größten Herzen (Großherzigkeit) und dank ihres langen Halses überblickt sie das Geschehen (Weitblick).

Der Globus im Weltladen veranschaulicht, dass alle Menschen auf der Welt eine Schicksalsgemeinschaft bilden und deshalb fair miteinander umgehen sollten.

Der Weltladen Billerbeck soll ein Ort der Begegnung sein, wo man von dem angerührt wird, was vor Ort und in der Welt los ist und wie wir mit unseren Lebensgrundlagen umgehen.

 

Konkret kennzeichnen drei Säulen das Leben und Arbeiten im Weltladen:

  1. Verkauf von fair gehandelten Waren aus aller Welt.

Dazu gehören: Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Süßigkeiten, Wein, ausgewählte Lebensmittel (möglichst fair gehandelte Bioprodukte), Musikinstrumente, Klangschalen, Kinderspielzeug. Kunst-Handwerk (Holz, Stein, Silber etc.), Kerzen, Sitzkissen aus Nepal, Taschen, Körbe u.a.m..

  1. Bildungsarbeit zur Förderung des fairen Handels.

Schulklassen und anderen Interessierten im Weltladen erklären, was fairer Handel bedeutet.

Dazu gehören: Chancen für benachteiligte Produzenten, Transparenz, faire Handelspraktiken, faire Bezahlung, keine Kinderarbeit, keine Diskriminierung, gute Arbeitsbedingungen, Aus- und Weiterbildung, Schutz der Umwelt.

Der Umgang mit allen am Handelsprozess beteiligten Personen soll fair sein.

  1. Politische Kampagnen des Dachverbandes mit gezielten Aktionen unterstützen und fördern.

Dazu gehören: Bäuerliche Landwirtschaft die alle Menschen ernährt, faire Arbeitsbedingungen weltweit, menschenwürdiger Umgang mit Allen, Unternehmen haftbar machen, Klimaschutz, Initiative Lieferkettengesetz u.a.m..

 

Änderungen und Ergänzungen seit Eröffnung des Weltladens:

Die Vernetzung in der Region hat sich positiv entwickelt. Gemeinsam mit dem „Aktionskreis Eine Welt“ von der katholischen Kirche, der evangelischen Kirche und der „Fairtrade-Steuerungsgruppe“ der Stadt Billerbeck setzen wir regelmäßig Projekte zum fairen Handel um.

Seit Juli 2017 ist der Weltladen für Mitglieder der fairen und solidarischen Landwirtschaft (CSA) die Abholstelle der Demeter-Lebensmittel vom Gärtnerhof Entrup in Altenberge.

Seit März 2018 befindet sich in der zweiten Etage die „Skulptureninsel“ afrikanischer Künstler.