Die niedrigen Preise bedeuten für viele Kleinproduzent*innen im Globalen Süden ein Leben in Armut. In Deutschland sehen sich viele Erzeuger*innen gezwungen, ihre Höfe zu schließen. Wir fordern von der Bundesregierung das Verbot des Einkaufs unterhalb der Produktionskosten und dies wirksam im Lieferkettengesetz umzusetzen. Dabei ist es wichtig, dass das Verbot auch für Lieferanten aus Nicht-EU-Ländern gilt. Zudem muss es so ausgestaltet sein, dass die zu deckenden Produktionskosten die Zahlung von existenzsichernden Löhnen für angestellte Arbeiter*innen umfassen sowie Erzeuger*innen den Verdienst eines existenzsichernden Einkommens ermöglicht.
Mit Blick auf die Milliardengewinne, welche der Lebensmitteleinzelhandel und andere Unternehmen im letzten Jahr erwirtschaftet haben machte der Weltladen unter dem Motto „MÄCHTIG unfair“ am Weltladentag, Samstag, 14. Mai 2022 im Kurpark auf diese ungleichen Machtverhältnisse entlang globaler Lieferketten aufmerksam.
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