Unser Fairtrade-Sortiment

Ziel des fairen Handels ist es, die Arbeits- und Lebensbedingungen der vom Weltmarkt benachteiligten Kleinproduzenten zu verbessern. Der faire Handel garantiert ihnen:

  • faire Preise, unabhängig vom Weltmarkt
  • langfristige Lieferverträge
  • Sicherung sozialer Rechte
  • Aufpreis für biologische Anbaumethoden
  • Zuschüsse für soziale Projekte, Schulgebühren, Gesundheitsstationen, Kleinkredite u.a.

Lebensmittel

Bananenproduzent Manuel Parrales (banafair)

Fairtrade Bananen aus Ecuador

Hochwertige, köstliche Lebensmittel wie z.B. Schokoladen, viel Bio-Teesorten lose oder in Beuteln, Bio-Kaffeesorten mit und ohne Koffein. Reis, Nudeln, Trockenfrüchte, Brotaufstriche salzig und süß, Fruchtkonserven und Säfte.
FairTrade-Bananen werden jede Woche am Dienstag frisch geliefert.
Bestellen können Sie unter
weltladen-bad-schoenborn@gmx.de

Außerdem: Gewürze, Salz, Zuckersorten, Honig, Kakao, Schokolade, Knabbereien, u.v.m.

Kunsthandwerk & Textilien

Produkt des Monats Januar

Mitarbeiterin mit Strickwaren

Fairtrade-Waren aus Südamerika, Afrika und Asien helfen, Handwerkskünste zu bewahren: Sonnenhüte, Korbwaren, Filzartikel; Textilien, z.B. Handtücher und Kissenhüllen, Keramik und Kerzen, aber auch Gläser, Geschirrtücher, Teller und viele schöne, nützliche Dinge für Große und Kleine. Sorgfältig ausgeführte Handwerkskunst aus aller Welt…

Getränke

Fairtrade-Wein
Wein aus fairem Handel

Südafrika: Nach dem Ende der Apartheid wurde ein umfassendes staatliches Programm eingeführt: „Black Economic Empowerment Program“, das mehr Chancengleichheit bietet. Beim Weingut Koopmanskloof sind die MitarbeiterInnen überdurchschnittlich am Besitz beteiligt – mit 51 Prozent, anstatt den vorgeschriebenen 26 Prozent. Zudem bekommen sie für ihre Arbeit einen überdurchschnittlichen Lohn, der sich an ihrer langjährigen Erfahrung orientiert. Gerade in Südafrika mit einer Arbeitslosenquote von über 30% ist ein verlässlicher und sicherer Arbeitsplatz entscheidend. Mit den Geldern der Fairtrade-Prämien wird in Koopmanskloof viel Soziales und verbesserter Zugang zu Bildung ermöglicht. Neben dem Unterhalt einer Schule und eines Kindergartens ist die Warmwasserversorgung ein wichtiges Projekt. So wurden für die Häuser der Arbeiter auf jedem Dach Solar-Warmwasseranlagen installiert. Zusätzlich kann das Fairtrade Premium Committee, das die Arbeiter aus ihren Reihen wählen, über die Verwendung der Fairtrade-Prämie entscheiden. Auf dem Weingut gibt es eine gut ausgestattete Krippe für die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dort auch essen können. Schuluniformen und Gebühren für höhere Schulen werden ebenfalls bezahlt.

Weitere Informationen zu Weinerzeugern, die im Fairen Handel aktiv sind erhalten Sie im Weltladen.

Räucherwerk aus Fairem Handel

Agarbatti – Räucherstäbchen aus Indien in Handarbeit gefertigt

Agarbatti ist der Ausdruck in der Sprache Hindi für „Räucherstäbchen”. In Indien werden die meisten Stäbchen produziert. Die Zutaten sind Pulver, Pasten und manchmal Öle von aromatischen Naturmaterialien wie Harze von Sandelholz, Bestandteile der Patchoulipflanze, Ambersamen, etc. Die Paste wird feucht auf Bambusstäbchen aufgebracht und anschließend getrocknet und ggf. mit Duft-Öl versehen. Im Fairen Handel wird bei der Herstellung darauf geachtet, dass die benachteiligte Produzenten im Süden Indiens z.B. in Tamil Nadu gerecht bezahlt werden. Bei der Produktion der Fairtrade-Agarbatti wird die Handarbeit der maschinellen Fertigung vorgezogen. Zu einem großen Teil werden natürliche Zutaten aus der Region verarbeitet.

Webkunst aus Nepal

Weberin aus Nepal

Der direkte Kontakt mit den ProduzentInnen im Himalaya-Staat war trotz Einschränkungen für unsere Fairhandelspartner in 2021 wieder möglich. Textil- und Webarbeiten sind eine der wenigen Einkommensquellen der indigenen Bevölkerung. Durch Klimawandel und längere Dürrezeiten haben es die Menschen im Hochland schwer, ihre bäuerliche Lebensweise fortzuführen. Landflucht ist die Folge. Doch die Fertigung von Wollwaren im Land hilft den Hochlandbewohnern, eine alternative Erwerbsarbeit zukunftsfähig zu betreiben. Der Faire Handel hat sich dabei positiv auf die verstreut lebenden Arbeiterinnen ausgewirkt, da so vor allem viele in Textilhandwerk kundige Frauen eine Erwerbsquelle mit ausreichend Einkommen finden konnten. Die Inhaberin der Weberei „Sunny Pashmina” in Kathmandu, Hissi Dongala, kauft deshalb Schurwolle aus Neuseeland dazu, um die wachsende Anzahl an fair bezahlten Kunsthandwerkerinnen zu beschäftigen. Der Weltladen unterstützt das Unternehmen mit dem Verkauf von ausgewählten Schurwolldecken, die trotz Pandemie-Einschränkungen geliefert werden konnten.

Ein Fairhandelslieferant plant im Frühjahr 2022 Reisen nach Nepal mit Besuchen bei den Produzenten. Informieren Sie sich im Weltladen über dieses Angebot und weitere Projekte aus Nepal.

Lederwaren

Mitarbeiter Ladenteam mit Ledertasche

Ein ganz besonderes Leder wurde für Pierres Lieblingsprodukt aus dem Weltladen verwendet. Das 2005 gegründete Lederwaren-Unternehmen aus der Hauptstadt Westbengalens arbeitet mit „ECOfriendly”-Leder. „Seit ich im Weltladen samstags beim Ladendienst mitarbeite, habe ich schon viel über die Hintergründe des Fairen Handels erfahren,” erzählt Pierre Mepitnjuen, der im Sommer 2021 zum Weltladenteam gefunden hat.
Das Fairtrade-Unternehmen „Feather Touch” aus Kolkata, wie Kalkutta heute heißt, steht ganz in der Tradition der Lederverarbeitung. Nach der britischen Kolonialzeit gelang die Einführung von Abwasserreinigung, Arbeitsschutz oder Gleichbehandlung der Arbeitskräfte nur bei Lederherstellern, die auf dem Globalen Markt durch faire Einkaufsbedingungen genug erwirtschafteten, um in moderne Techniken zu investieren. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Produktion von Leder und Lederwaren schrittweise aus Deutschland und anderen klassischen Industrienationen in Niedriglohnländer wie Indien verlagert.

Aus Ghana: Baby- und Kinderkleidung

Baumwolle-Lätzchen

Die gelernten Batikerinnen und Schneiderinnen wollten ihren Absatz steigern und der Aussage „Die Armut ist weiblich”, der schlechteren Bezahlung von Frauenarbeit etwas entgegensetzen. Die Einschränkungen für Frauen der lokalen Gesellschaft (weniger Schulbesuch für Mädchen, etc.) wollten sie nicht länger akzeptieren und nannten sich Global Mamas. Planungssicherheit gewannen sie durch verlässliche Handelspartner im Fairen Handel und durch die im Fairen Handel übliche auskömmliche Bezahlung aus Ghana von Global Mamas. Im Sortiment neu aufgenommen: sommerliche Strampler, Kleidchen und, ganz wichtig: Sonnenhütchen in vielen Farben!

Gewürze

Kochen mit Fairtrade-Gewürzen

Fairtrade-Gewürzsalzmischungen aus Südafrika, mit denen sich im Handumdrehen pikante Leckereien zaubern lassen. Khoisans Salzgewinnungsbetrieb befindet sich in Velddrift an der St. Helena Bucht – ungefähr 140 km nördlich von Kapstadt an der Westküste von Südafrika. Dort sind 15 Vollzeit-MitarbeiterInnen und 2 Teilzeit- bzw. Saison-Angestellte beschäftigt. Zum Höhepunkt der Salz-Erntesaison im südafrikanischen Sommer (Oktober bis Ende März) steigt ihre Zahl bis zu 25 Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen an. Seit vielen Jahren hat sich an der Erntetechnik des einzigartigen „Khoisan”–Salzes nichts verändert. Auch heute noch führt der einzige Weg, um pures Salz zu erhalten über die aufwendige, von Hand ausgeführte traditionelle Ernte, die vor Jahrhunderten von den Ureinwohnern gelernt wurde und heute von den afrikanischen Salzbauern praktiziert wird. Der arbeitsintensive Prozess schafft Arbeitsplätze und soziale Absicherung für Menschen in einer der wenig entwickelten Regionen Südafrikas. Faire, sozial verantwortliche und menschenfreundliche Arbeitsbedingungen gehören ebenso zum Betriebsalltag wie die internationalen Hygienestandards im Lebensmittelbereich.

Sportbälle

Fairtrade-Fussball: Jürgen Ungerer mit Fairtrade-Bällen
Fairtrade-Fussball: Jürgen Ungerer mit Fairtrade-Bällen

Das runde Leder hat es Jürgen Ungerer angetan. Schon als Jugendlicher hat er viel Fußball gespielt und ist dem Ballsport verbunden. Er möchte anregen, dass weitere Schulen und Vereine beim Erwerb von Sportartikeln mit den fair gehandelten Bällen eine Alternative wählen, die z.B. ohne ausbeuterische Kinderarbeit auskommt. So setzt die Handelspartnerschaft bei den Fairtrade-Bällen für die ArbeiterInnen in Pakistan höhere Standards: Keine NäherInnen unter 14 Jahre, höhere Stücklöhne für alle ArbeiterInnen, eigene Nähzentren für Frauen mit besseren Arbeitsbedingungen (z.B. mit Kinderbetreuung und Gesundheitszentrum). Und mit dem höheren Erlös für die fair gehandelten Bälle können z.B. Schulstipendien für Kinder von MitarbeiterInnen ermöglicht werden. Doch der Fairtrade-Importeur geht noch weiter und testet seine Lieferanten auf schadstoffarme Materialien: Farbe, Kunstleder und Faden werden regelmäßig überprüft.

Mode und Accessoires

Seidentücher aus Kambodscha

Unsere Mitarbeiterin Annette zeigt bunte, luftige Seidenschals aus Vietnam und Kambodscha. Durch den Bürgerkrieg in den 70er Jahren kamen die Seidenraupenzucht und das Weben der Seide beinahe zum Erliegen. In neuerer Zeit wird das feine Garn immer noch mit reiner Handarbeit gefertigt. Im landestypischen Monsunklima herrschen günstige Bedingungen für die auf Maulbeerblätter spezialisierten Raupen des Seidenspinners. Nach ca. 30 Tagen beginnen sie sich zu verpuppen und werden dann durch Hitze abgetötet, um den Kokon zu „ernten”.  Trotz starker Konkurrenz aus China hat die Seidenstofferzeugung innerhalb der Textilwirtschaft Kambodschas eine Nische besetzt. Den schlechten Arbeitsbedingungen der Kleiderindustrie setzt der Faire Handel wichtige Alternativen entgegen: Die Schals werden von Produzentinnen gefertigt, die faire Löhne für die fein gewebten Seidenprodukte erhalten

Gerne bestellen wir auch Accessoires für Sie exclusiv – so lange Vorrat reicht.

Kosmetik und Körperpflege

Andiroba Öl aus dem Regenwaldladen

Der Andiroba-Baum kann in tropischem Klima über 30 Meter hoch werden und ausgewachsene Bäume lassen ca. 100 kg Samen übers Jahr verteilt fallen. Die Samen für die Ölpressung werden nicht aus Plantagenwirtschaft, sondern aus Wildsammlungen gewonnen, die von kundigen Bewohnern des Regenwalds erwerbsmäßig durchgeführt werden. Daniela Blech-Straub schätzt nicht nur das angenehme Hautgefühl der Regenwald-Kosmetik, sondern auch die Wertschöpfung, mit der diese besonderen Pflegeprodukte hergestellt werden. Wenn die Regenwälder ihre Bewohner ernähren können, dann bewahren sie die Wälder vor der Zerstörung. Zudem zeichnen sich wild gesammelte Samen durch die höchste zu erreichende ökologische Qualitätsstufe aus. Das Öl ist ein Naturprodukt, welches nie mit wachstumsfördernden oder -hemmenden Substanzen (Dünger, Herbizide, Pestizide) in Berührung gekommen ist. In Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des Regenwald-Instituts wird  zu den Wildsammlungen laufend weiter geforscht, dabei auf den Verbleib von Samen zur Waldverjüngung geachtet und die drastischen Veränderungen in den letzten Jahren durch den Klimawandel dokumentiert.